Bitte nutzt diese Informationen nicht nur, sondern liefert auch selber Informationen →
Die Einsetzstelle Leutstetten ist nun mit Halteverbotsschildern geradezu "zugepflastert". Möglicherweise haben sich zu viele Flußfreunde zu breitbeinig hingestellt und die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge nach Leutstetten und Einbettl zu sehr eingeengt.
Befahrungsverbot Percha - Leutstetten vom 1. März bis 30. Juni
Aus der Internetseite des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim ... weiterlesen
Aus der Internetseite des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim:
Bitte beachten Sie folgenden Hinweis:
Das Bootfahren auf der Würm zwischen Starnberger See und Straßenbrücke Leutstetten ist grundsätzlich möglich.
- Zwischen Starnberger See und Leutstetten - im Naturschutzgebiet Leutstettener Moos - sind Einschränkungen zu beachten, z.B. das zeitliche Befahrungsverbot vom 1. März bis 30. Juni.
- Zwischen Mühlthal und Gauting liegen im Durchbruchstal weiterhin einige umgestürzt Bäume im Flussbett. Diese sind für die Gewässerökologie von großer Bedeutung im Hinblick auf Strukturvielfalt und Fischökologie. Für die Würm besteht nach Wasserrahmenrichtlinie die Verpflichtung, die Verhältnisse für die Fischfauna zu verbessern. Hier wird vom Befahren mit Booten abgeraten.
- Ab Gauting gibt es eine Vielzahl von Wehren, Triebwerken, geringe Druchfahrthöhen bei den Brücken, etc. In der Vergangenheit war bereits ein tödlicher Unfall zu beklagen. Hier wird vom Befahren mit Booten dringend abgeraten.
Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim bittet die Bootsfahrer, diese Einschränkungen zur Kenntnis zu nehmen und diese bei Ihren Aktivitäten auch zu beachten.
Besten Dank.
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Im Mittelpunkt dieser Internet-Seiten stehen Kanu-Karten im A4-Format
für die mit Wanderbooten befahrbaren, lohnenden Flußabschnitte bis WW-Stufe I (ggf. bis WW II-).
Nicht lohnende Strecken sowie Wildwasserstrecken oberhalb WW II- sind nicht beschrieben.
Alle wesentlichen Informationen sind auf diesen Karten enthalten, damit sie unterwegs zur Verfügung stehen: Befahrbarkeit, Schwierigkeiten, Ein-Ausstiege, Befahrungsregelungen, Pegel, Straßen ...
Die Kanu-Karten sind für Bootfahrer mit ausreichender Erfahrung in WW I bis II- zusammengestellt, welche auch die fachtypischen Bezeichnungen kennen.
Die Beschreibungen gelten nur für "normale" Wasserstände. Bei höherem Abfluss oder gar Hochwasser kann das Aussetzen vor Hindernissen erschwert oder gar unmöglich sein.
Aktuelle Informationen sind bei jedem Fluß unter Aktuelles zu finden.
Die Kanu-Karten gibt es ...
... hier auf dieser Internetseite in Bildschirmauflösung zum Ansehen und ggf. herauskopieren
... für 8 € hochauflösend als PDF-Datei per E-Mail-Versand zum Selberausdrucken
Gesamter Kartensatz (keine Einzelkarten) Isar, Loisach, Ammer, Amper und Würm
insgesamt 32 Einzel-Karten und 13 zusätzliche Textseiten im DIN A4-Format
30 Detailskizzen von Wehren und Ein-/Aussetzstellen
Bestellung:
Bitte mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail.
Überweisung nach Erhalt der Dateien, Löschen der Daten nach Zahlungseingang.
Näheres zum Datenschutz im Impressum.
weitere Fragen:
Ich gebe auch gerne telefonische Auskunft (089 - 8642599), aber bitte vorher die Informationen dieses Kapitels "Allgemeines" und die jeweiligen Flußbeschreibung durchlesen, damit ich nicht Dinge erklären muß, die auf den Karten und auf dieser Internetseite schon längst beschrieben sind.
Kartengrundlage: Bayerische Vermessungsverwaltung; 2/16
Bezug des Kartensatzes (keine Einzelkarten) als hochauflösende PDF-Dateien zum Ausdrucken : Mehr unter "Vorbemerkungen"
Auf den Kanukarten waren bisher viele zusätzliche Texte zu Kultur, Natur, Geologie, Historie, Wasserwirtschaft etc. zu finden.
Dabei wurden die Kartenblätter zum Teil sehr unübersichtlich - zu Lasten der kanuspezifischen Inhalte.
Diese zusätzlichen Texte wurden herausgelöst und jeweils als eigener "Kartensatz" dazugestellt.
(Auf einem großen Bildschirm könnten Karten und Zusatztexte in getrennten Browserfenstern gleichzeitig angesehen werden.)
Die Zusatztexte können als PDF frei heruntergeladen werden.
Als Pegelkurven sind die aktuellen Abflusskurven gezeigt. Der Abfluss in m³/s ist für eine Beurteilung geeigneter als der Wasserstand in m (siehe hierzu "Wasserstand" oder "Durchflußmenge"?).
Die Pegelkurven sind mit mit freundlicher Genehmigung des Bayerisches Landesamtes für Umwelt (LfU) hier eingestellt. Bei jedem Pegel führt ein Link zu den vollständigen Informationen des HND: Abfluss-und Wasserstandskurve, Abfluss-und Wasserstandstabelle, "W/Q"-Beziehung, Stammdaten mit Pegeltelefon, Lagekarte usw. Direkter Link zur HND Gesamtübersicht Region Isar.
... sind schwer zu geben, sowohl für Mindestwasser als auch für Hochwasser.
Die Spannweite zwischen den verschiedenen Aspekten ist sehr groß:
- Schlauchboot-Kapitäne ohne wirkliche Erfahrung vs. geübte und mit dem Fluß vertraute Kanusportler
- Sicherheit vs . Spaß für erfahrene und auch an größere Schwierigkeiten gewöhnte Wildwasser-Kanuten
- hindernisfreie flussmorphologische Situation vs. neu entstandene schwierigere Passagen (z.B. Baum-/Strauch-Hindernisse)
- Canadier oder Kajak oder Schlauchcanadier oder Faltboot / ein oder zwei Personen / mit oder ohne Kinder ... usw.
Die Empfehlungen auf dieser Internetseite gelten für einigermaßen geübte Paddler.
Die Mindestpegel gelten für "Einer" (Boote mit einer Person).
Einsteiger müssen das entsprechend berücksichtigen, zumal die Isar je nach aktuellem Zustand kein Anfängerfluß ist.
Für Schlauchboote sind die Mindestgrenzen höher.
Zur Planung hilft vielleicht besser ein Gesamtüberblick über alle Pegel des Flussgebietes ohne störende Erklärungen.
Auch dies mit freundlicher Genehmigung des LfU.
Der bayrische Hochwasser-Nachrichtendienst (HND) bietet aktuelle und umfassende Informationen.
In einer Übersichts-Karte werden beim Überfahren des Pegelstandortes mit der Maus die aktuellen Wasserstände und Abflüsse eingeblendet.
Ein Klick auf den Pegel-Standort führt zum grafisch dargestellten Verlauf des Wasserstandes der letzten 7 Tage.
Dort kann dann zwischen Wasserstand | Abfluss | Abflusstafel | Lagekarte/Bild | Stammdaten etc. gewechselt werden.
Die "Hochwassermeldestufen" geben keinen Hinweis auf die Befahrbarkeit.
Meldestufe 1 ist definiert als Beginn von "stellenweise kleinen Ausuferungen". Das kann bei dem einen Fluß schon bei wenig mehr Wasser als sonst sein, bei dem anderen Fluß erst bei starkem Hochwasser.
So ist zum Beispiel beim Pegel Puppling die Meldestufe 1 bei 280 cm (= 275 m³/s) erreicht. Für "Badebootfahrer" ist wegen des hohen Strömungsdruck in Totholzansammlungen hinein bei spätestens 150 cm (= 60 m³/s) Schluß.
Die manchmal genannte Meldestufe 1 als Grenze für eine Befahrung durch "Normalfahrer" oder gar für das Boot-Ausleihen an Ungeübte ist unsinnig und unverantwortlich.
Definition der Hochwasser-Meldestufen bei Menüpunkt "Begriffe" unter "H".
Meist wird in Flussbeschreibungen der "Pegel" angegeben und man meint damit den mit Hilfe des Pegels (d.h. der Pegeleinrichtung) gemessenen Wasserstand in cm. Der Pegel ist aber lediglich "ein willkürlich ins Wasser gehaltener und fixierter Meterstab" und somit zunächst nicht aussagekräftig für Bootfahrer. Denn der Wasserstand "75 cm" kann bei dem einen Fluss zu große Wassermenge und hohen Wasserdruck unter die Baumhindernisse in Kurven bedeuten, während er bei einem anderen Fluss zur Befahrung nicht ausreicht. Lange Zeit gab es nur Informationen über den aktuellen Wasserstand und deshalb ist dieser im Bewusstsein vor allem älterer Paddler fest verankert.
Unmittelbar aussagekräftig hingegen ist die Durchflussmenge, fachlich korrekt "Abfluss" in m³/s. Er ist eine absolute Angabe über die Wassermenge und damit sind die zu erwartenden Verhältnisse in der Auswirkung direkt abschätzbar. Selbstverständlich muß man auch den Fluss kennen, denn 60 m³/s durch engverwinkelte Baumhindernisse in der Ascholdinger Au (Isar) sind etwas anderes als 60 m³/s auf glattem Flusslauf zwischen Grafrath und Schöngeising (Amper). Wer die Pegelverhältnisse im Internet recherchiert - und das tun heutzutage sehr viele - hat mit dem Abfluss "Q" die realitätsnähere und besser einschätzbare Angabe.
Der Wasserstand "W" kann seit jeher leicht von der Messlatte abgelesen werden und seit langem aus automatischen Pegelmeßeinrichtungen fernübertragen und telefonisch erfragt werden. Der Abfluss "Q" jedoch muß immer wieder durch aufwendige Messreihen für unterschiedliche Wasserstände ermittelt werden. Hierzu ist über den Fluss ein Drahtseil gespannt, an welches ein Strömungsmesser in verschiedenen Positionen und verschiedenen Tiefen in den Fluss gehängt wird.
Erst mit der Aufsummierung der Meßergebnisse können im Internet Wasserstand UND Abfluss bekanngegeben werden. Unter "Abflusstafel" auf der Internetseite des HND ist der aktuelle Zusammenhang zwischen W und Q tabellarisch und grafisch dargestellt.
In geschiebeführenden Flüssen ändert sich diese "W/Q-Beziehung" immer wieder und teilweise erheblich, wodurch die Angabe eines Mindestwasserstandes für die Befahrbarkeit eine flüchtige Sache ist. Eine Angabe "mindestens 15 m³/s am Pegel Tölz für die Strecke Tölz - Puppling" ist hingegen dauerhaft.
Wer auf die telefonische Pegelansage angewiesen ist, erhält (leider immer noch) nur den Wasserstand W durchgesagt oder man muß während der Tour den Pegel im Vorbeifahren ablesen.
Auf der Internetseite des HND (Link dazu jeweils unter den Pegeldiagrammen dieser Seite) sind die Abflusskurve und die Wasserstandskurve zu sehen.
Weitere Erklärungen zum Thema "Pegel" beim HND unter dem Menüpunkt "Lexikon" und bei Wikipedia unter dem Stichwort "Pegel".
Pegel Leutstetten (km 35,7)
WWA Mü, Pegelnr. 16665008, Pegeltel. Wasserstand: 01804-370037-373
zum HND (Wasserstand, Abfluss, Abflusstafel, Lagekarte ...)
▲ Reismühl (km 31,0, Ortsanfang Gauting)
Strecke 2,8 km, davon 0,6 km Restwasser-Strecke.
Mindestrestwassermenge ab Wehr Holzschleif ? m³/s.
Mind. ? m³/s am Pegel Leutstetten
Meist viele querliegende Bäume !
▲ Einsetzstelle Brücke (km 33,8)
Die 0,8 km kurze Strecke von Leutstetten bis zum Wehr Mühlthal als Fahrtende kann meist gut befahren werden
Die mindestens 0,6 km lange Umtragestrecke für das Wiedereinsetzen nach dem Wehr Mühlthal ist mühsam für die kurze Reststrecke bis Reismühl.
Beurteilung mit Pegel Leutstetten
▲ Leutstetten (km 35,8)
Strecke 3,8 km
Ganzjährig befahrbar
Üblicherweise wird dieser sehr kurze Abschnitt von Leutstetten aus stromauf und anschließend wieder stromab gefahren.
Bei niedrigem Abfluss (3 m³/s und weniger) wird die Gefällstrecke zwischen km 38,6 und km 38,9 wegen ihrer raschen Strömung bei gleichzeitig geringer Wassertiefe stromaufwärts problematisch bis nicht befahrbar.
Beurteilung mit Pegel Leutstetten
▲ Percha (Starnberger See) (km 39,6)
Pegel Starnberger See
WWA Mü, Pegelnr. 16663002, Pegeltel. Wasserstand: 01804-370037-372
zum HND (Wasserstand, Lagekarte ...)
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Luftbilder mit freundlicher Genehmigung von Klaus Leidorf Luftbilddokumentation und Simon Klopp.
Datenquelle der historische Karten: Bayerische Vermessungsverwaltung - www.geodaten.bayern.de
Einige Bilder von Dr. Stefan Schmidt, Florian Drechsel, Holger Schmidt, Tommy Fenzel ...